
Komplementäre Therapieverfahren
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Evaluierung der Effektivität von Akupunktur auf die Lebensqualität bei Patientinnen mit Mammacarzinom unter Chemotherapie
Ansprechpartner im Netzwerk: Barbara Stöckigt
Förderung: Dorit und Alexander Otto Stiftung
Förderzeitraum: 2016
Projektleitung: Benno Brinkhaus, Claudia Witt
Im Mammazentrum des Jerusalem Krankenhaus Hamburg erhalten Patientinnen mit Brustkrebs zusätzlich zur Chemotherapie Akupunktur. Primäres Ziel der Studie ist die Evaluation der Effektivität einer zusätzlichen Akupunkturbehandlung im Vergleich zu alleiniger Routineversorgung auf die Lebensqualität bei Patientinnen mit Mammakarzinom unter Chemotherapie. In eine pragmatische, randomisierte Studie werden 140 Patientinnen eingeschlossen. Patientinnen, die zusätzlich zur Chemotherapie Akupunktur erhalten, werden mit Patientinnen, die keine zusätzliche Akupunktur erhalten (Kontrollgruppe) verglichen. Die Behandlungsdauer beträgt 6 Monate. Hauptzielparameter ist die gesundheitsbezogene Lebensqualität gemessen mit dem Functional Assessment of Cancer Therapy - Breast Cancer (FACT -B) Fragebogen nach 6 Monaten.
Integrative Medizin in der Pflege – Entwicklung eines anthroposophischen Pflege- und Therapiekonzepts
Ansprechpartner: Wiebke Stritter, Britta Rutert
Förderung: MAHLE Stiftung & Software AG Stiftung
Förderphase: 2016-2019
Projektleitung: Prof. Dr. Georg Seifert (Klinik für Pädiatrie), PD Dr. Christine Holmberg (Institut für Public Health)
Mithilfe von Methoden aus der mixed-methods Versorgungsforschung wird zunächst der Ist-Zustand der aktuellen Pflegesituation auf der Kinderonkologie durch teilnehmende Beobachtung und Interviews erhoben und ausgewertet. Aufbauend auf den Ergebnissen wird dann ein Schulungsprogramm entwickelt, in den Klinikalltag übernommen und abschließend evaluiert. Im Vordergrund der Schulung für Pflegepersonal, Ärztinnen und Ärzte sowie Eltern stehen bestimmte anthroposophische Pflegeanwendungen wie beispielsweise Öl-Wickel und rhythmische Einreibungen. Der gesamte Prozess wird vom Institut für Public Health der Charité, Arbeitsgruppe Holmberg, sowie der Arbeitsgruppe Seifert an der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.
Der Heilungsprozess im zeitlichen Verlauf – eine prospektive Mixed-Methods Fallserie mit Heilern und ihren Klienten
Ansprechpartner im Netzwerk: Barbara Stöckigt, Michael Teut
Förderung: Goerdt-Stiftung, Deutsches Stiftungszentrum im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Förderzeitraum: 2013-2015
Projektleitung: Claudia Witt
Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, im Rahmen einer prospektiven Fallserie mit einem „Mixed-Methods-Ansatz“ (Kombination aus qualitativer und quantitativer Forschung) Erkenntnisse über die Entwicklung des Heilungsprozesses zu gewinnen und Hypothesen zu generieren. Zudem sollen explorativ erste Erkenntnisse über die Aussagefähigkeit quantitativer Fragebögen zur Abbildung der Effekte der Behandlungen gewonnen werden. Dabei wurden Heiler und Klienten im Sinne einer Längsschnittstudie vom Zeitpunkt der Kontaktaufnahme mehrere Monate auf der Basis von qualitativen Interviews und quantitativen Fragebögen begleitet.
Heiler und ihre Klienten – eine qualitative Studie
Ansprechpartner im Netzwerk: Barbara Stöckigt, Christine Holmberg, Michael Teut
Förderung: Goerdt-Stiftung, Deutsches Stiftungszentrum im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Förderzeitraum: 2010-2012
Projektleitung: Claudia Witt
Anliegen dieser qualitativen Studie ist es, durch die Analyse der Erfahrungen und Konzepte von Heilern und ihren Patienten ein Verständnis ihrer Behandlungswirklichkeit zu gewinnen. Unter Heilern versteht man im europäischen Kontext Menschen, die vor allem die Praxis des Handauflegens oder der Fernheilung ausüben. Zu folgenden Bereichen sollen Hypothesen generiert werden: Konzepte von Krankheit, Gesundheit und Heilung, Biographien, Gründe/Motive für die Inanspruchnahme durch Klienten, wahrgenommene Wirkungen der Heilbehandlungen, Hypothesengenerierung zu Messparametern und Studiendesigns, Beziehung zwischen Heiler und Klient, wahrgenommene Wirkfaktoren, was ist ein „Guter Heiler“ und Legitimationsstrategien.
Intentionale Berührung in der Altenpflege bei geriatrischen Patienten mit chronischen Schmerzerkrankungen
Ansprechpartner im Netzwerk: Barbara Stöckigt, Michael Teut
Förderung: Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP), Berlin
Förderzeitraum: 2015-2016
Projektleitung: Benno Brinkhaus
Im komplementärmedizinischen Bereich wird körperliche Berührung z.B. zur Schmerz -, Stress - und Angstreduktion und zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens genutzt. Primäre Fragestellungen des vorliegenden Projekts sind: Wie erleben Pflegende und Patienten Intentionale Berührung? Wie beschreiben Patienten und Pflegende ihre therapeutischen Erfahrungen in Bezug auf Änderungen in der Schmerzwahrnehmung? Es werden offene, semistrukturierte Interviews mit Altenpflegern, die Intentionale Berührung anwenden (n=3) und ihren zu pflegenden Schmerzpatienten (n=5) durchgeführt. Die Interviews werden durch teilnehmende Beobachtungen (mit Videoaufnahmen) ergänzt und auf der Grundlage einer qualitativen Inhaltsanalyse induktiv und deduktiv ausgewertet.
Rosenkranzbeten und Gesundheit – eine qualitative Studie
Ansprechpartner im Netzwerk: Barbara Stöckigt, Michael Teut
Förderung: Karl und Veronika Carstens-Stiftung
Förderzeitraum: 2018-2019
Projektleitung: Benno Brinkhaus
Das Rosenkranzgebet ist eine häufig praktizierte abendländische christliche meditative Gebetsform, die seit vielen Jahrhunderten in Europa angewendet wird. Im Gegensatz zu anderen Meditationsformen wurde das Rosenkranzgebet bisher nur unzureichend auf seine gesundheitsfördernde und therapeutische Wirkung hin untersucht. Ziel dieser Studie ist die Untersuchung der wahrgenommenen Effekte des Rosenkranzbetens auf Krankheit, Gesundheit, Wohlergehen, Spiritualität und Religiosität der Befragten. Es wird eine explorative qualitative Studie auf Basis von semistrukturierten Interviews mit 10 Erwachsenen mit katholischer Konfession, die den Rosenkranz regelmäßig beten, durchgeführt.