
Alter und Pflege
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Integrative Medizin in der Pflege – Entwicklung eines anthroposophischen Pflege- und Therapiekonzepts
Ansprechpartner: Wiebke Stritter, Britta Rutert
Förderung: MAHLE Stiftung & Software AG Stiftung
Förderphase: 2016-2019
Projektleitung: Prof. Dr. Georg Seifert (Klinik für Pädiatrie), PD Dr. Christine Holmberg (Institut für Public Health)
Mithilfe von Methoden aus der mixed-methods Versorgungsforschung wird zunächst der Ist-Zustand der aktuellen Pflegesituation auf der Kinderonkologie durch teilnehmende Beobachtung und Interviews erhoben und ausgewertet. Aufbauend auf den Ergebnissen wird dann ein Schulungsprogramm entwickelt, in den Klinikalltag übernommen und abschließend evaluiert. Im Vordergrund der Schulung für Pflegepersonal, Ärztinnen und Ärzte sowie Eltern stehen bestimmte anthroposophische Pflegeanwendungen wie beispielsweise Öl-Wickel und rhythmische Einreibungen. Der gesamte Prozess wird vom Institut für Public Health der Charité, Arbeitsgruppe Holmberg, sowie der Arbeitsgruppe Seifert an der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.
Intentionale Berührung in der Altenpflege bei geriatrischen Patienten mit chronischen Schmerzerkrankungen
Ansprechpartner im Netzwerk: Barbara Stöckigt, Michael Teut
Förderung: Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP), Berlin
Förderzeitraum: 2015-2016
Projektleitung: Benno Brinkhaus
Im komplementärmedizinischen Bereich wird körperliche Berührung z.B. zur Schmerz -, Stress - und Angstreduktion und zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens genutzt. Primäre Fragestellungen des vorliegenden Projekts sind: Wie erleben Pflegende und Patienten Intentionale Berührung? Wie beschreiben Patienten und Pflegende ihre therapeutischen Erfahrungen in Bezug auf Änderungen in der Schmerzwahrnehmung? Es werden offene, semistrukturierte Interviews mit Altenpflegern, die Intentionale Berührung anwenden (n=3) und ihren zu pflegenden Schmerzpatienten (n=5) durchgeführt. Die Interviews werden durch teilnehmende Beobachtungen (mit Videoaufnahmen) ergänzt und auf der Grundlage einer qualitativen Inhaltsanalyse induktiv und deduktiv ausgewertet.
World Café – medizinische Versorgung - was wünschen Senioren?
Ansprechpartner im Netzwerk: Barbara Stöckigt, Michael Teut
Förderung: Karl und Veronica Carstens-Stiftung
Förderzeitraum: 2010-2011
Projektleitung: Claudia Witt
Ziel dieser Studie war es, explorativ die Gründe und die Motive für die Anwendung von Komplementärmedizin durch Senioren zu untersuchen. Um die Meinung von Senioren zu erfassen, wird das Diskursverfahren des World Cafés genutzt, worin die Teilnehmer in untereinander wechselnden Kleingruppen Ideen und Meinungen zur Frage, warum Senioren komplementärmedizinische Therapien in Deutschland wünschen, entwickeln. In einem zweiten Schritt können die Diskurse im Sinne von Gruppendiskussionen qualitativ ausgewertet werden.
Vorstellungen vom Altern und Einstellungen zur (stationären) Pflege bei Personen mit Migrationshintergrund
Ansprechpartner: Liane Schenk
Förderung: Stiftung „Zentrum für Qualität in der Pflege – ZQP“
Laufzeit: 2010-2011
Der Anteil der über 65-jährigen Bevölkerung mit Migrationshintergrund, welcher Prognosen zufolge von derzeit 1,4 Millionen bis zum Jahr 2030 auf 2,8 Millionen steigt, zählt zu der am schnellsten wachsenden Bevölkerungsgruppe in Deutschland. Eine Herausforderung der pflegerischen Versorgung wird es daher sein, den sozialen, kulturellen, religiösen und sprachlichen Bedarfen von Migrant/innen Rechnung zu tragen. Ziel der durch das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) geförderten Studie war es, anhand von Leitfadeninterviews typische Altersbilder und Pflegevorstellungen von Personen mit Migrationshintergrund zu rekonstruieren.
Lebenswelt Pflegeheim – Konzeptualisierung, Messung und Analyse von Lebensqualität in der stationären Pflege (QUISTA)
Ansprechpartner: Liane Schenk, Roger Meyer
Förderung: Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin e.V.
Förderzeitraum: 2008-2009
Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines Befragungsinstruments zur Messung von Lebensqualität in der stationären Pflege. Die Besonderheit dieses Instrumentes liegt darin, dass die befragten Personen selbst jene Lebensbereiche benennen und in ihren subjektiven Bedeutsamkeiten gewichten, auf denen die Beurteilung ihrer Lebensqualität fußt. Diese für die Lebensqualität von Heimbewohner/innen relevanten und zu operationalisierenden Dimensionen werden deduktiv mittels teilnehmender Beobachtung und leitfadengestützter Interviews ermittelt. Diese qualitativ rekonstruktive Vorgehensweise wird einem quantitativen Forschungsansatz kombiniert.
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Notfallversorgung multimorbider, geriatrischer Patient/innen (EMAAge)
Ansprechpartner: Liane Schenk, Johannes Deutschbein
Förderung: BMBF
Förderzeitraum: 2016-2019
EMAAge ist ein Forschungsprojekt des Netzwerks für Versorgungsforschung in der Notfall- und Aktutmedizin EMANet. In einer mixed-methods-Studie werden Patient/innen mit proximaler Femurfraktur in den 8 Notaufnahmen in Berlin-Mitte während ihres stationären Aufenthalts sowie 6 Monate später face-to-face bzw. telefonisch standardisiert befragt. Die Primärdaten werden mit Sekundärdaten aus den Krankenhausinformationssystemen verknüpft. Darüber hinaus werden in Experteninterviews mit professionellen Versorgern aus allen relevanten Sektoren und Berufen qualitative Daten zur (Notfall-)Versorgung geriatrischer Patientinnen und Patienten erhoben. Ziel ist es, Optimierungspotenziale in der Versorgung multimorbider, geriatrischer Patient/innen zu identifizieren.
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Guter Schlaf – Subjektive Konzepte und Erfahrungen von Pflegeheimbewohnerinnen und Pflegeheimbewohnern
Ansprechpartner: Wolfram Herrmann
Förderung: Robert-Bosch-Stiftung
In dieser Doktorarbeit untersuchte ich die subjektiven Konzepte und Erfahrungen von Pflegeheimbewohnerinnen und Pflegeheimbewohnern zu gutem Schlaf mittels episodischer Interviews. Aus den Ergebnisse zu Ressourcen und Barrieren aus Sicht von Pflegeheimbewohnern ließen sich Implikationen für die hausärztliche Praxis ableiten.